US-Milliardär George Soros setzt fast 800 Millionen Dollar auf Scheitern Donald Trumps
George Soros, bekennender Trump-Feind, gibt nicht auf. Der Börsenguru wettet auf den Kurssturz von Branchen, die bisher von Trumps Politik profitiert haben. Sein Kalkül: Je erfolgloser Trumps Politik, desto stärker fallen die Kurse in. Und umso reicher wird Soros.
George Soros hat vor kurzem 764 Millionen Dollar auf fallende Kurse an den US-Börsen gesetzt. Die Wette geht auf, wenn die Börsenindizes S&P 500 und Russell 2000 hohe Kursverluste hinnehmen, schreibt der Spiegel. Mit diesen Indizes sind alle Unternehmenstypen in den USA umfasst, die nach der von Trump angekündigten Unternehmens-Steuersenkung an der Wall Street stärker performt haben. Seit dem Wahlsieg von Trump  stiegen vor allem die Aktienkurse von Baukonzernen, Banken und Industriefirmen deutlich.
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Doch Soros scheint an den Gegentrend zu glauben. Seine Wetten auf einen fallenden S&P 500, der für die 500 wichtigsten Aktiengesellschaften der USA steht, verdreifachte er auf 305 Millionen Dollar. Auf den Niedergang des Russel-2000-Index, in dem sich kleinere und mittelgroße Unternehmen befinden, hob er auf 460 Millionen Dollar.
Gleichzeitig erhöhte Soros seine Investitionen in Technologiefirmen wie Facebook und Twitter, für die Trump bisher kein großes Interesse gezeigt hatte. Sollte Trump innenpolitisch in eine Krise rutschen, könnte sich dies positiv auf die Silicon-Valley-Riesen auswirken.
Es ist nicht das erste Mal, dass Soros eine verwirrende Strategie fährt. Als Großbritannien letztes Jahr den Brexit beschloss, sprach er sich zwar in mehreren Stellungnahmen gegen einen Austritt Großbritanniens aus der EU aus. Doch zeitgleich platzierte der Investor eine 100 Millionen US-Dollar-Wette auf einen Kursverfall der Deutschen Bank.
Wohl wissend, dass nur bei einem Votum für den Brexit der Kurs der Deutschen Bank nachgeben und die Wette Gewinn bringen konnte. Und tatsächlich brach der Kurs der Deutschen Bank nach dem Brexit kurzfristig um 23 Prozent ein.
Sollte es nun zu einem vorzeitigen Ende von Trumps Präsidentschaft kommen, würde Soros Milliardengewinne einstreichen.